Verbrennt Trampolinspringen mehr Kalorien als beim Radfahren?

Im Netz kursieren jede Menge Behauptungen – von „Trampolintraining schlägt jede Radtour“ bis „Radfahren ist die Nummer 1 für die Fettverbrennung“. Zeit, den Kalorien-Kampf der beiden beliebten Freizeit­aktivitäten einmal genauer anzuschauen. Werfen wir einen Blick auf Messwerte, Stoffwechsel­prozesse und Trainings­effekte – und klären, wie groß der Unterschied wirklich ist.

1 | Kalorien­vergleich – was zeigen die Zahlen?
Aktivität (30 Min.) Intensität Energie­verbrauch* bei 70 kg
Trampolinspringen moderat (Grundsprünge) 220 – 300 kcal
Trampolinspringen fordernd (Intervall, Drehungen) 320 – 400 kcal
Radfahren locker (~16 km/h, eben) 180 – 220 kcal
Radfahren sportlich (~22 km/h, eben) 270 – 330 kcal

*Richtwerte aus Stoffwechsel­tabellen (MET-Werte) und Herzfrequenz­messungen. Der reale Verbrauch hängt von Alter, Gewicht, Muskelanteil und Trainings­zustand ab.

Ergebnis: Im moderaten Bereich liegt Trampolin­training etwa 10 – 30 % über gemütlichem Radeln. Je intensiver Du springst – z. B. mit Sprung-Kombis, High-Knees oder 180°-Turns – desto größer wird der Abstand, weil der Puls schneller in hohe Bereiche kommt. Beim Radfahren ist die Steigerung begrenzt durch Fahrwind, Verkehrs­regeln oder Strecken­profil.

2 | Warum verbrennt Springen so viele Kalorien?
  1. Ganzkörper-Muskelarbeit
    Bis zu 400 Muskeln spannen in jeder Flug- und Landungs­phase an. Die Bein- und Core-Muskulatur arbeitet konzentrisch und exzentrisch, zusätzlich stabilisieren Arme und Schultern den Bewegungs­ablauf. Je mehr Muskeln aktiv sind, desto höher der Energie­verbrauch.

  2. Schnelle Puls­spitzen
    Durch den Wechsel zwischen Schwerelosigkeit und Aufprall beschleunigt sich der Blut­fluss; Herz und Lunge müssen zügig nach­regeln – ein natürlicher Intervall­reiz. Diese „kardio­vaskulären Mikrosprints“ sind beim gleich­mäßigen Radeln seltener.

  3. Nachbrenn-Effekt (EPOC)
    Intensives Springen kann den Sauerstoff­verbrauch nach dem Training länger erhöhen als moderate Ausfahrten. Dein Körper verbrennt noch bis zu zwei Stunden später zusätzliche Kalorien, um Muskel­speicher zu füllen und Gewebe zu regenerieren.

3 | Mythen unter der Lupe
Aussage Fakt Einordnung
„Trampolin verbrennt doppelt so viele Kalorien wie Radfahren.” Übertrieben In ähnlicher Intensität liegt Springen nur bis zu ein Drittel vorne.
„Hüpfen ist reines Cardio, Muskelaufbau findet nicht statt.” Falsch Sprünge aktivieren Kraft, Schnelligkeit und Tiefen­muskulatur (Core, Gesäß, Waden).
„Radfahren ist gelenk­schonender.” Teilweise Beide Sportarten sind Low-Impact; das federnde Tuch dämpft vertikale Kräfte, Radfahren hat kaum Stoßbelastung – Unentschieden.
„Trampolinspringen ist gefährlicher.” Relativ In einer Halle mit geprüften Matten, Airbags und Trainer-Aufsicht (JUMP/ONE Hannover) ist das Risiko vergleichbar mit Indoor-Cycling.
„Radfahren trainiert Ausdauer besser.” Nicht zwingend Puls & VO₂max steigen beim Trampolin­intervall mindestens genauso hoch, teils stärker.

Fazit

Die Behauptung, Trampolinspringen verbrenne immer deutlich mehr Kalorien als Radfahren, ist zu pauschal. In der Praxis liegt das Springen bei vergleichbarer Belastung meist vorn, vor allem, wenn Du Intervall­technik und Sprung­variationen nutzt. Gleichzeitig stärkst Du Balance, Kraft und Koordination – ein Rundum-Paket, das das Fahrrad alleine nicht bietet.

Mach den Selbsttest: Schnapp Dir ein Ticket für den nächsten Power-Slot im Trampolinpark JUMP/ONE Hannover – und finde heraus, wie viele Kalorien Dein Sprung­training wirklich schluckt. See You on the Calorie-Jump!